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Die Daten müssen nicht mehr über den großen Teich

10. Februar 2025

Endlich: die Daten bleiben in Europa. OpenAI hat fast nebenbei - zwischen all den Ankündigungen zu neuen Features und Sprachmodellen - eine Nachricht veröffentlicht, auf die viele gewartet haben: Enterprise- und Edu-Kunden sowie API-Nutzer können ihre Daten nun im Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz verarbeiten lassen.

Microsoft oder OpenAI?

Das war überfällig. Bisher gab es für europäische Unternehmen nur einen Weg, die Sprachmodelle von OpenAI DSGVO-konform in eigenen KI-Anwendungen zu nutzen: Azure OpenAI Services von Microsoft. Klingt erstmal praktisch. Ist es auch. Aber wir wissen aus eigener Erfahrung: Es ist nicht das Gleiche. Die Schnittstelle unterscheidet sich, nicht alle Funktionen stehen zur Verfügung. Und die Qualität der Ausgaben? Lässt manchmal zu wünschen übrig.

Jetzt haben Kunden die Wahl. OpenAI oder Microsoft - beides ist möglich. Das Angebot von OpenAI umfasst eine ganze Reihe von Diensten:

  • Chat Completions für intelligente Textverarbeitung
  • DALL-E 3 zaubert aus Texten Bilder
  • Audio-Dienste verwandeln Sprache in Text und umgekehrt
  • Embeddings machen Texte für KI verständlich
  • Fine-Tuning trainiert die Modelle für spezielle Aufgaben
  • Moderationen sorgen für saubere Inhalte

Ein wichtiger Hinweis: Die europäische Datenresidenz gilt nur für neue Projekte. Bestehende lassen sich nicht umstellen. Doch der Aufwand, ein neues Projekt anzulegen, hält sich in Grenzen. Letztendlich ist es eine neue URL und ein neuer API-Key, der benötigt wird.

Europa ist wichtig für OpenAI. Das ist jetzt deutlicher denn je.

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