Claude lässt ChatGPT alt aussehen
2. Dezember 2024
ChatGPT galt lange als Synonym für generative KI-Texte. Heute zeigt sich Claude als überlegene Alternative: Es liefert bessere Ergebnisse, formuliert eleganter und strukturiert Texte sinnvoller.
Die neuen vordefinierten Schreibstile machen Claude zum Werkzeug der Wahl. Sie bieten folgende Auswahlmöglichkeiten:
- Normal: die Antworten sind so formuliert, wie wir es bislang von diesem Sprachmodell gewohnt sind
- Prägnant: die Antworten sind kurz, der Inhalt steht im Vordergrund
- Erklärend: die Antworten sind geeignet, um zu lernen
- Formal: die Antworten sind präzise formuliert und gut strukturiert
Darüber hinaus können wir Claude individuelle Schreibanweisungen geben oder Beispieltexte als Vorlage hinterlegen. Während bei ChatGPT Schreibstile als CustomGPTs angelegt werden, integriert Claude die vorgefertigten und eigenen Stilvorlagen direkt in sein Eingabefeld.
Interaktive Stilentwicklung
Der Weg zu den eigenen Vorlagen ist einfach. Claude fragt nach einer der folgenden Informationen, um sie zu erstellen:
- Ziel des Stils
- Zielgruppe
- Stilelemente
- Allgemeine Beschreibung
- Prompt-Formulierung
- Beispieltexte
Leider lassen sich die Informationen noch nicht kombinieren. Haben wir eine Information eingegeben, liefert uns Claude einen Entwurf für unsere Vorlage. Dennoch erscheint die Herangehensweise substanzieller als ein CustomGPT-Bildchen. Der Fokus liegt auf der inhaltlichen Entwicklung des Schreibstils, nicht auf kosmetischen Details. Das Testen und Weiterentwickeln sind einfach. Wir können direkt Beispiele wie eine Kunden-Mail oder einen Blogpost überprüfen und die Vorlage justieren.
Die Schreibstile von Claude wirken moderner als CustomGPTs - auch wenn Letztere technisch mächtiger sind. Für den Anwendungsfall der Stilvorlagen hat Claude derzeit die Nase vorn.
Ein CustomGPT in eine Claude-Vorlage zu verwandeln ist einfach: Die Anweisungen können direkt übernommen werden. Empfehlenswert ist, die Ergebnisse zu testen - oft lässt sich noch etwas optimieren.